Episode Transcript
[00:00:00] Speaker A: Willkommen zum KI league Podcast. Der Ort, an dem künstliche Intelligenz und digitale Innovationen für den Alltag kleiner und mittlerer Unternehmen greifbar werden.
Lasst uns gemeinsam die Chancen der Zukunft entdecken.
[00:00:15] Speaker B: Bereit für die nächste Revolution? Lasst uns loslegen. Heute geht es mir vor allen Dingen um ein Thema, was viele gar nicht so wirklich mitbekommen haben.
Der EU AI Act. Der ist ja im August letzten Jahres in Kraft getreten und die Situation ist so ein bisschen, dass gar keiner mitbekommen hat, dass im Prinzip seit 2. Feb. Also seit 2. Feb. Diesen Jahres jedes Unternehmen, was nicht nur KI selber betreibt, also nicht nur selber KI Modelle zur Verfügung stellt oder KI Tools zur Verfügung stellt, sondern selber auch KI einsetzt.
Die Unternehmen sind verpflichtet, nach dem EU Act die KI Kompetenz ihrer Mitarbeiter nachzuweisen. Und das ist ein ganz, ganz wesentlicher Punkt, wo ich noch mal wachrütteln wollte auch und noch mal drauf eingehen wollte. Denn das bedeutet natürlich auch im Umkehrschluss gerade für GmbH Geschäftsführer eine persönliche Haftung, die zum Tragen kommt, wenn sie sich nicht aktiv darum kümmern, ihre Mitarbeiter bezüglich der KI zu schulen und das dann später auch nachweisen zu können.
Aber ich bin ja nie so ein Freund davon, die ganze Zeit immer nur mit Druckmittel zu kommen und mit das sind die Pflichten und so weiter. Ich möchte einfach auch herausstellen, wie wichtig es ist, dieses Thema jetzt und frühzeitig anzugehen, um sich einfach auch die Wettbewerbsvorteile natürlich zu sichern und sich gegenüber anderen deutlich besser und kompetenter dort auch aufzubauen und aufzustellen.
Wenn wir gerade uns so eine aktuelle KPMG Umfrage anschauen, jetzt aus Mai, also die ist sehr aktuell, nutzen 66 % der deutschen KI im Alltag, aber nur zwei und dreiig % vertrauen eigentlich der von KI generierten Inhalte. Und jetzt kommt das viel wesentlichere, nur 20 % haben eine KI Schulung überhaupt absolviert.
Das führt natürlich total zu Unsicherheiten im Umgang mit der Technologie. Und dazu kommt noch, dass viele Unternehmen gar keine klare Richtlinie für den Einsatz von KI haben, was Risiken natürlich wie Datenlecks und Fehlentscheidungen birgt. Dazu komme ich aber später nochmal.
Also da möchte ich einfach noch mal darauf hinweisen, wie gesagt, seit 02.02. Besteht diese Pflicht, das umzusetzen. Und klar, es gibt derzeit noch keine KI Behörde, aber die soll im August diesen Jahres installiert werden.
Um das noch mal konkreter zu machen, weil der eine oder andere sagt, wo steht das denn? Ich habe davon nichts mitbekommen. Also im EU Act, der sogenannten KI Verordnung, unter anderem im Artikel vier, dort steht betriebliche Nutzung. Jedes Unternehmen als Anbieter, nachgelagerter Anbieter oder Betreiber von KI Systemen unterliegt dem EU Act.
Und das ist natürlich ein ganz, ganz wichtiger Punkt.
Und es geht noch einen Schritt weiter, sogar wenn Mitarbeiter privat ein KI Tool nutzen, was aber für geschäftliche Aufgaben eingesetzt wird, dann haftet auch das Unternehmen.
Die Pflichten sind hier ein Stück weit nicht nur die Dokumentation, sondern die KI Systeme müssen auch klassifiziert werden, denn es muss ja sichergestellt werden, dass z.B. hochrisiko KI Systeme nicht betrieben werden dürfen. Das ist verboten. Und um das überhaupt einschätzen zu können, muss ich natürlich auch jedes KI Tool, was ich in meinem Unternehmen einsetze, muss ich ein Stück weit natürlich danach auch klassifizieren und hinterlegen.
Und ich sagte eben schon direkte Anbieter, nachgelagerte Anbieter und Betreiber, um das noch mal einordnen zu können, die direkten Anbieter, das sind ja hier diejenigen, die wirklich KI Lösungen auf den Markt bringen. Nachgelagerte Anbieter sind alle diejenigen, die z.B. einen KI integrieren in ihr Ticketsystem als Beispiel oder auch in ein ERP System einbauen. Alle solche Dinge, das sind Dinge, die den nachgelagerten Anbieter betreffen. Und die Betreiber, die hatten wir eben schon ausgiebig genannt und verboten sind, da wiederhole ich mich jetzt zwar, aber trotzdem verboten sind unannehmere Risiken bei KI Systemen, die dürfen gar nicht betrieben werden. Und die anderen, die sind mit gewissen größeren Auflagen verbunden.
Was wir natürlich nicht nur als Geschäftsführer Manager wissen sollten, ist hier der Punkt, wie sehen denn eigentlich auch die Strafen aus und die Haftung dazu? Die finanziellen Sanktionen sind bis zu €15 Millionen oder 3 % des weltweiten Jahresumsatz können als Strafe verhängt werden. Es gibt im EU sogar noch höhere Strafen. Aber für diesen Fall, dass ich mich nicht darum kümmer, dass ich hier eine Klassifizierung vornehme, dass ich die KI Kompetenz meiner Mitarbeiter nach vorne bringe und nachweisen kann, das sind diese Strafen natürlich die persönliche Haftung, die ich eben schon angesprochen habe, wenn ich mich da nicht drum kümmere wissentlich. Und was natürlich dazukommt, was mit dem viel, viel größer ist, sind die Reputationsschäden, die dann damit einherkommen. Wer ist im Unternehmen betroffen? Im Prinzip jeder im Unternehmen, der in irgendeiner Art und Weise mit KI System arbeitet. Das kann in Zukunft von der KI Suche sein, das kann sein, jemand setzt ein Apple Smartphone ein oder auch ein Google Smartphone ein, wo im Prinzip KI JA bereits integriert ist.
Und wenn ich das nicht abschalten und deaktivieren kann, dann fallen all dieser Personenkreise auch darunter.
Wie kann ich das im Prinzip jetzt umsetzen? Ich kann natürlich in meinem eigenen Unternehmen dafür sorgen, dass ich hier eigene Workshops aufbaue, dass ich mir online Kurse besorge, dass ich mir natürlich auch ein Experten Coaching besorge. Was aber nicht in Ordnung ist, das sind autodidaktische Schulungen im Prinzip. Also wenn ein Mitarbeiter ja, ich bringe mir das alles selber bei, das sagt der Gesetzgeber nicht ausreichend.
Wenn wir jetzt uns hier konkret die IT Dienstleister angucken, in welche Rolle die hier kommen, das ist ja tatsächlich in die beratende Rolle und dort auch möglichst ein Schulungsangebot direkt anzubieten und natürlich auch die Implementierung von solchen Dingen.
Gerade die Managed Service Provider haben hier einfach auch eine gute Geschäftschance, das zu etablieren und einzubringen.
Mein persönlicher Vorschlag ist hier, was diese KI Strategie angeht, am Anfang jetzt einmal eine ist Analyse aufzunehmen im Unternehmen, also wirklich zu gucken, welches Tool wird denn jetzt schon von den Mitarbeitern eingesetzt? Dann das auch zu evaluieren.
Will ich derzeit, dass KI überhaupt in meinem Unternehmen eingesetzt wird? Dann eine Risikobewertung zu all diesen Punkten einmal vornehmen und dann vor allen Dingen eine KI Richtlinie definieren fürs Unternehmen, dann ein Schulungskonzept aufbauen und das Ganze natürlich auch zu dokumentieren.
Die Österreicher haben dazu eine ganz tolle Ausarbeitung gemacht, was die KI Richtlinie angeht. Das findet man unter der Webseite und dort findet man sehr schnell zu dem Punkt KI Guidelines für KMU und da auf jeden Fall mal reingucken, denn da kann man dann diese KI Richtlinie für sein eigenes Unternehmen sehr gut erstellen. Wer natürlich selber sich das einfacher machen will und diese KI Kompetenz für sein Unternehmen nach vorne bringen will, der ist natürlich herzlich bei uns eingeladen, bei der KI league dabei zu sein. Wir haben nicht nur monatliche Calls, wo wir die aktuellsten KI News aufbereiten, zeigen. Wir evaluieren das Ganze und validieren das Ganze auch. Wir bieten dazu Best Practices an und so weiter. Das ist aber dann immer eher gedacht für so fünf Key Mitarbeiter, weil die kann man dort reinnehmen und die werden dann regelmäßig geschult. Aber was dann mitkommt ist, wir stellen jetzt tatsächlich eine komplette Schulung für diese KI Kompetenz zur Verfügung nach EU Standard. Das sind sieben Schulungsmodule und die haben einmal das grundlegende Verständnis von KI Technologie, beinhalten die Anwendungswissen, rechtliche Kenntnisse, Ethik und Verantwortung, transparent, Rechenschaftspflicht, Risikobewertung, also all die Themen, die per Gesetz vorgeschrieben sind. Das sind 3 Stunden Material, wenn ich das in einfacher Geschwindigkeit mir anschaue, das kann ich natürlich auch etwas schneller abspielen, dann ist man damit auch schneller durch. Dann haben wir zu jedem dieser Schulungsmodule entsprechende Wissensstandsüberprüfungen, ein Trainer Quizzes erstellt. Es gibt dann nachher ein Bestätigungsschreiben für Mitarbeiter, wenn das dann durchgearbeitet ist, das kennt man schon so ein bisschen aus dem Datenschutz.
Und wir werden natürlich dafür sorgen, dass das alle sechs Monate auch aktualisiert wird, weil der KI Bereich und vor allem auch der rechtliche Bereich natürlich enorm in Bewegung ist.
Die Schulungsmodule werden dann als MP Video zur Verfügung gestellt und die Quizzes als duplizierbare Microsoft Forms Quizzes unter anderem, sodass man hier das natürlich dann sehr schnell umsetzen kann. Und einige IT Dienstleister möchten das ganz gerne natürlich auch für ihre Kunden anbieten. Deswegen gibt es bei uns dann auch die Möglichkeit, das als White Label Lösung einzukaufen. Also da haben wir uns natürlich auch drum gekümmert, dass man das ein bisschen weiterspielen kann und welche Möglichkeiten zur Vermarktung es gibt, welches Pricing hier sinnvoll ist und so weiter und wie man das dann auch mit einem entsprechenden Learning Management System weiter verbreiten kann, umsetzen kann. Dazu gehen wir natürlich auf unseren KI League Talks dann weiter ein oder auch gerne im direkten Gespräch. Aber ich wollte wenigstens einmal darauf hinweisen, wie wichtig das ist, dass sich jetzt jeder, der KI einsetzt, auch darum bemüht, hier tatsächlich auch eine grundlagen Schulung für KI mitzumachen. Und da reicht es nicht aus, einen Kurs von dreiig 45 Minuten, weil innerhalb dieser Zeit ist es gar nicht möglich, diese Grundlagen vernünftig vermittelt zu bekommen und danach wirklich zu wissen, wie KI richtig anzuwenden ist.
Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
[00:10:38] Speaker A: Das war's für heute beim KI league Podcast.
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