Episode Transcript
KI LEAGUE Podcast Folge 1
David: [00:00:00] Willkommen zum KI LEAGUE-Podcast, der Podcast, der Digitalisierung und künstliche Intelligenz für kleine und mittlere Unternehmen greifbar macht. In unserer heutigen Folge, was KI wirklich für KMUs leisten kann, Praxisbeispiele und erste Schritte. Freut euch auf spannende Einblicke von Ingo Lücker, dem Gründer der KI LEAGUE, und unserer Moderatorin Caroline.
David: Lasst uns starten.
Karolin: Hallo und herzlich willkommen zur allerersten Folge des KI LEAGUE-Podcasts. Mein Name ist Carolin und ich freue mich, euch durch diese Episode zu begleiten. Heute werfen wir einen Blick darauf, warum künstliche Intelligenz gerade für kleine und mittelständische Unternehmen so wichtig ist.
Karolin: Und wie man den Einstieg dafür schafft. Dafür habe ich einen absoluten Experten an meiner Seite. Hallo Ingo Lücker, Gründer der KI LEAGUE und ein erfahrener Berater für die Digitalisierung und KI. Hallo [00:01:00] Ingo, schön, dass du da bist.
Ingo: Hi Gaborlin und natürlich ein herzliches Hallo an alle Hörer da draußen.
Ingo: Heute möchte ich euch einen Einblick in die faszinierende Welt der künstlichen Intelligenz geben.
Karolin: Ingo, lass uns direkt einsteigen. Warum glaubst du, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für kleine und mittelständische Unternehmen, sich eigentlich mit der KI zusammenzubringen
Ingo: Ja, eine tolle Frage, Carolin. Ich denke, es gibt drei Hauptgründe, warum der Einstieg in KI gerade jetzt so entscheidend ist.
Ingo: Erstens, die Technologie ist reifer und zugänglicher geworden. Seit der Veröffentlichung von ChatGPT im Dezember 2022 wurde KI sozusagen über Nacht jedem zugänglich gemacht. Vor ein paar Jahren war KI fast ausschließlich großen Konzernen vorbehalten, weil die Kosten und die Komplexität so hoch waren.
Ingo: Heute gibt es unglaublich viele Anwendungen, die auch für kleinere Unternehmen erschwinglich [00:02:00] sind. Zweitens der Wettbewerb Druck wächst. Wer KI nicht nutzt, um Prozesse zu optimieren oder innovative Dienstleistungen anzubieten, der könnte schon bald ins Hintertreffen geraten. Und drittens, und das ist für mich der wohl wichtigste Punkt, KI bietet die Möglichkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Ingo: Denn ganz viele der repetitiven Aufgaben lassen sich automatisieren, sodass mehr Zeit für Strategie und Kreativität bleibt. Das ist ein riesiger Hebel für kleine Unternehmen.
Karolin: Das klingt wirklich spannend, aber ich könnte mir vorstellen, dass viele Unternehmen denken, das klingt kompliziert, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Karolin: Was würdest du diesen Menschen raten
Ingo: Das ist ein berechtigter Punkt. Der Einstieg in KI muss aber nicht kompliziert sein. Mein Rat ist immer, startet mit einer kleinen, klar definierten Aufgabe. Zum Beispiel, wie kann ich meinen Kundenservice verbessern? Oder wie kann ich eine einheitliche Brand Voice für mein Unternehmen [00:03:00] schaffen?
Ingo: Ein gutes Beispiel wäre durch einen Custom GPT, das ist ein konfigurierter Chat GPT von OpenAI, Sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter im gleichen Unternehmenssprech kommunizieren können. Es gibt mittlerweile viele Tools, die mit wenig Aufwand viel erreichen können. Wie Chatbots z.B. für den Kundenservice oder KI-gestützte Analysewerkzeuge, die eure Daten auswerten.
Ingo: Wichtig ist, sich nicht von der Technik abschrecken zu lassen. Denkt in Lösungen, nicht in Technologien.
Karolin: Ingo du sprichst von praxisnahen Anwendungen. Hast du denn auch ein Beispiel aus deinem Netzwerk, das besonders beeindruckend war?
Ingo: Ein mittelständisches IT-Unternehmen hat seine Disposition mit einem Custom GPT basierend auf ChatGPT ausgestattet.
Ingo: Und dieser Custom GPT ist mit den Skills der Mitarbeiter ausgestattet und kann sehr intelligent dabei unterstützen, [00:04:00] sodass Support-Anfragen, die von Kunden kommen, dadurch schneller beantwortet werden und an die passenden Mitarbeiter delegiert werden können. Das hat nicht nur die Effizienz erhöht sondern auch die Kundenzufriedenheit gesteigert und natürlich auch die Mitarbeiter entlastet.
Karolin: Das zeigt ja, wie vielseitig KI sein kann. Was sind aus deiner Sicht denn die größten Learnings aus diesen Projekten?
Ingo: Das wichtigste Learning ist, keine Angst vor kleinen Schritten. Ihr müsst nicht gleich die gesamte Firma mit der KI revolutionieren. Fangt mit einem Pilotprojekt an, sammelt Erfahrungen und baut darauf auf.
Ingo: Außerdem ist es entscheidend die Mitarbeiter früh einzubinden, insbesondere diejenigen, die Interesse an KI haben. Geht dabei möglichst iterativ vor, das bedeutet kontinuierliche Verbesserung auch dann, wenn etwas mal nicht zu 100% funktioniert. Und wenn die Mitarbeiter verstehen, wie KI ihre Arbeit erleichtern kann, wird sie auch nicht als Bedrohung, sondern als [00:05:00] Chance wahrgenommen.
Karolin: Ingo, in der Rubrik Ask Ingo greifen wir in Zukunft Hörerfragen auf. Heute starten wir mit einer Frage, die wir häufig hören. Wie finde ich die richtige KI-Anwendung für mein Unternehmen
Ingo: Das ist eine super Frage Caroline. Mein Tipp, stellt euch drei Fragen. Erstens wo liegt in meinem Unternehmen eigentlich der größte Schmerzpunkt?
Ingo: Zweitens welche Prozesse kosten am meisten Zeit und Energie? Und drittens, wie könnte KI diesen Schmerzpunkt lindern? Mit diesen Antworten habt ihr schon einen klaren Fokus, wo es Sinn machen würde, anzufangen. Der nächste Schritt ist dann, Tools zu recherchieren und gegebenenfalls einen Experten hinzuzuziehen.
Ingo: Und natürlich vor allen Dingen auch in Schulungen zu investieren, wie unserer KI LEAGUE, dem KI-Trainingsinstitut.
Karolin: Vielen Dank, Ingo, für die tollen Einblicke. Bevor wir die Folge abschließen, hast du noch einen letzten Tipp für unsere [00:06:00] Zuhörer?
Ingo: Ja, gern. Mein Tipp, traut euch einfach, den ersten Schritt zu machen.
Ingo: KI ist kein Hexenwerk. Es ist ein Werkzeug, das euch helfen soll. Und denkt daran, der größte Fehler ist, gar nichts zu tun.
Karolin: Das war's für heute. Wenn euch die Folge gefallen hat, hinterlasst uns gerne eine Bewertung oder schreibt uns eure Fragen und Themenwünsche. In der nächsten Folge sprechen wir übrigens über die Top 5 KI-Tools, die jedes Unternehmen kennen sollte.
Karolin: Bis dahin bleibt neugierig.
